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From the magazine SZW-RSDA 4/2017 | S. 397-397 The following page is 397

Editorial | Éditorial

Die vorliegende SZW/RSDA richtet ihren Fokus auf gesellschaftsrelevante Verträge und ihre Verankerung im Innominat- bzw. Nominatvertragsrecht.

Das Zusammenspiel zwischen Gesellschafts- und Vertragsrecht ist anspruchsvoll und theoretisch noch wenig durchdrungen. Das Vertragsrecht ist vom Prinzip der Vertragsfreiheit beherrscht. Indem das Gesellschaftsrecht auch Güter schützt, welche im Verhältnis zur Vertragsfreiheit als gleich- oder gar höherwertig zu betrachten sind, begrenzt es die Vertragsfreiheit. Ist geklärt, dass ein solches Schutzgut verletzt wurde, liegt ein Verstoss gegen zwingendes Gesellschaftsrecht vor. Alsdann ist zu entscheiden, ob der entsprechende Vertrag ungültig sein soll. Ziel und Zweck von Art. 20 OR bestehen allerdings nicht einfach im Dahinfallen des gesellschaftsrechtswidrigen Vertrages, sondern in der Beseitigung des ihm anhaftenden Mangels.

Die SZW/RSDA hat für ihre traditionelle Vertragsrechtsnummer eine Serie von besonders sachkundigen Autorinnen und…

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