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From the magazine SZW-RSDA 6/2015 | S. 555-555 The following page is 555

Editorial | Éditorial

Am 27. August 2015 fand unter der Leitung von Peter Nobel und Rolf H. Weber zum siebten Mal an der Universität Zürich die Tagung «Quo Vadis – Finanzplatz Schweiz?» statt. Brennpunktthema waren die internationalen Standards im Finanzmarktrecht. Standards stellen keine direkt-formelle Rechtsquelle dar; sie sind dem Soft Law zuzuordnen. Gleichwohl spielen sie im Finanzmarktrecht eine entscheidende Rolle, denn internationaler Marktdruck führt dazu, dass sie in den einzelnen Ländern in verbindliche Normen umgemünzt werden, denen dann von den Exekutiven oftmals selbsterarbeiteter Verordnungsstatus zukommt. Somit wandern wesentliche Teile der Gesetzgebung aus den Parlamentsdebatten ab. Standards sind folglich zwar dogmatisch nicht vollständig verortet, dennoch aber zahlen- und wirkungsmässig weit verbreitet. Welche Konsequenzen dies in der (internationalen) Lehre und Praxis hat, erörtern die nachfolgenden Beiträge. Peter Nobel und Stefan A. Wandel fragen einleitend «Was heisst …

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